Wie kann man echte Seide erkennen?
„Seide“ ist wahrscheinlich die Textile, die am meisten Verwirrungen hat. Begriffe wie „Eis-Seide“ oder Seidenimitationen oder künstliche Seide sind keine echte Seide und verfügen sich auch nicht die Vorteile der Seide.
Manche hochwertige Baumwolle können zwar ein „seidiges Feeling“ geben, denn noch sind sie keine Seide und können nicht mit Seide vergleichen.
Wenn Sie hochwertige echte Seide kaufen möchten, gibt es hier ein paar Tipps:
Weiterlesen1. Wie ist der Qualitätsstandards der orignee Seidenwäsche?
2. Häufig wird bei Seide eine hohe Mommenzahl als Qualitätszeichen angegeben. Aber was bedeutet Momme? Stimmt es, das je höher die Mommenzahl ist, desto besser ist die Qualität der Seide?
3. Was ist 6A Seide? Ist 6A die beste Qualitätsstufe von Seide?
WeiterlesenIm Westen wird Seide hauptsächlich für hochwertige Bekleidung verwendet. In China wird Seide traditionell viel breiter verwendet: für Wohntextilien, in der Kosmetik, sogar in der Medizin. Doch auch für Bettdecken und bei Bettwäsche bietet Seide besondere Vorzüge, wie z.B.:
Temperaturausgleich
Seide wirkt isolierend. Sie kühlt im Sommer und wärmt im Winter.
Feuchtigkeitsausgleich
Seide kann bis zu 30% ihres Gewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Gerade für jemanden, der leicht schwitzt, sind Seidenbettdecken besonders vorteilhaft.
Hautverträglichkeit
Seide ist aus ähnlichen Proteinen zusammengesetzt wie die menschliche Haut. So wirkt sie auch auf der empfindlichsten Haut sehr angenehm. Die glatte Struktur ist partikelabweisend und nimmt keinen allergieauslösenden Staub auf. Aus diesem Grund sind Seidenbettdecken besonders Menschen mit Allergie-Problemen zu empfehlen.
Geschmeidigkeit
Seide fühlt sich besonders weich und geschmeidig an und passt sich jeder Kontur des Körpers an. Sie ist so leicht und kuschelig, wie man es sich von einer idealen Decke nur wünschen kann.
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Über Seide
Seide ist eine feine Naturfaser, die aus dem Kokon der Seidenraupe gewonnen wird. Seide ist die einzige in der Natur vorkommende Textil Endlosfaser und besteht hauptsächlich aus Protein. Es gibt verschiedene Arten von Seidenraupen. Die Bekanntesten sind Maulbeerseide und Tussahseide.
Maulbeerseide
Da sich die zur Seidengewinnung gezüchteten Seidenraupen ausschließlich von den Blättern des Maulbeerbaumes ernähren, spricht man von Maulbeerseide.
Die Gewinnung von Maulbeerseide wurde durch jahrtausendelange Züchtung perfektioniert. Die Raupe spinnt einen besonders feinen und gleichmäßigen Faden, die sich in einem Kokon bildet. Die Kokons werden vor dem Schlüpfen eingesammelt und abgekocht. Dadurch kann der Seidenfaden vom Kokon abgehaspelt werden.
Die Maulbeerseidenfaser kann bis zu 3500 Meter lang werden. Sie ist sehr fein, hat in der Natur einen perlweißen Glanz und kann in brillanten Farben gefärbt werden.
Tussahseide:
Tussahseide gehört zu den Wildseiden und kommt von dem in Indien und China beheimateten Schmetterling Eichenseidenspinner. Die Kokons werden nach der Schlüpfung der Schmetterlinge eingesammelt für die Verarbeitung, d. h. die Seide wird nicht abgehaspelt, sondern versponnen.
Im Vergleich zu Maulbeerseide ist sie matt, unregelmäßiger, fester, etwas rauer und hat eine gelbliche Farbe. Tussahseide ist relativ unempfindlich gegenüber Laugen. Produkte aus Tussahseide lassen sich in der Regel waschen und sie sind haltbarer als Maulbeerseidenprodukte.
Geschichte der Seide
Die lange Geschichte der Seide ist ein wichtiger Teil der chinesischen Zivilisation. Über ihre Ursprünge ranken sich viele Legende. Eine der bekanntesten spielt im Jahr 2700 v.u.Z.. Als die Frau des Kaiser Huang Di (Lei Zu) bei einem Spaziergang beobachtete, wie eine Seidenspinnraupe einen Kokon spann, in dem sie sich in einen Schmetterling verwandelte kam Lei Zu eine hervorragende Idee. Sie ließ die langen Seidenfäden vom Kokon abwickeln und zu weichem Stoff verweben. Das gelang gut. Damit begann die chinesische Seidenkunst zu erblühen.
Lange Zeit hüteten die Chinesen das Geheimnis der Seidenproduktion, während der wunderschöne Stoff durch Handel entlang der Seidenstraße nach Europa gelang und dort war sie so hoch begehrt, so wertvoll wie Gold.
Erst im Jahr 522 gelangten eingeschmuggelte Seidenraupen nach Europa. Fortan wurde Seidenproduktion auch in Europa wie Italien und Frankreich etabliert. Bis heute bleibt China der Haupthersteller von Seide. Indien und Japan folgen nach.
Fakte über Seide